Wintergoldhähnchen
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Das Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) ist in Europa, Vorderasien, Südwestsibirien, in den Gebirgen Mittel- und Zentralasiens und in Japan verbreitet. In den verschiedenen Ländern existieren entsprechende Unterarten. Man findet das Wintergoldhähnchen bei uns in Habitaten mit Nadelholzbeständen, vorwiegend Fichten und anderen kurznadeligen Baumarten. Nahrung sind ausschließlich kleine Gliederfüßer wie z. B. Springschwänze, Spinnen, kleine Raupen, Blattläuse, Staubläuse, Blattflöhe, Mücken, Netzflügler und Insekten- sowie Spinnengelege. 90 % ihrer Tagesaktivitäten verbringen Wintergoldhähnchen mit der Nahrungssuche. Die Brutzeit beginnt ab März, vorwiegend aber im April und eine zweite Brut ab Juni. Das Nest wird in herabhängende Zweige gebaut, welches mit der Nestaußenwand verflochten ist. Es besteht überwiegend aus Moosen und Flechten sowie Spinnstoffen aus den Eierkokons von Spinnen und einiger Raupenarten. Die Nestmulde besteht aus Haaren und Federn. Es handelt sich um eine Schachtelbrut, das Weibchen legt die Eier des zweiten Geleges noch bevor die Jungen des ersten flügge sind. Sie werden in dieser Zeit vom Männchen versorgt. Die Gelegegröße ist sehr groß; sie umfasst im Schnitt zwischen acht und 11 Eiern. Das Gelege wird 15–16 Tage bebrütet und dann schlüpfen die Jungen.
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